Rohstoffe
Gebraut wird bei uns immer noch nach dem Reinheitsgebot von 1516. Nur diese vier Zutaten machen unser Herri so köstlich:
Wasser

Bier besteht zu über 90% aus Wasser. Herkunft und Zusammensetzung des Wassers haben einen entscheidenden Einfluss auf den Brauprozess sowie den Geschmack und die Qualität des fertigen Bieres.
Wir in der Privatbrauerei Herrenhausen fördern das Wasser aus unserem eigenen Brunnen.
Unser Wasser hat im Vergleich zum Wasser aus dem Leitungsnetz eine höhere Karbonathärte und ist reicher an Calcium, Magnesium und Sulfat. Das auf unser Wasser abgestimmte Brauverfahren sorgt für eine, gegenüber anderen Pilsener Bieren, etwas dunkel– goldene–Farbe.
Malz

Die Inhaltsstoffe des Malzes sind für die Stammwürze und damit auch für die Vollmundigkeit sowie den Alkoholgehalt des Bieres maßgebend. Außerdem hat das Malz rohstoffseitig den größten Einfluss auf den Bierschaum und die Farbe des Bieres.
Malz wird aus Gerste hergestellt, indem die Gerste zum Keimen gebracht wird und die Keimung anschließend durch Trocknen des Malzes wieder abgebrochen wird. Durch die Mälzung findet eine Anreicherung gersteneigener Enzyme statt, die für den Brauprozess sehr wichtig sind. Zu dem wird das Korn mürber und leichter verarbeitbar.
Durch Variieren der Trocknungstemperaturen lässt sich die Farbe des Malzes und des daraus gebrauten Bieres beeinflussen. Für unser Weizenbier kommt, außer dem Gerstenmalz, auch noch aus Weizen hergestelltes Malz zum Einsatz.
Unser Pilsener Malz beziehen wir von Mälzereien in Norddeutschland. Um Ernterisiken zu minimieren und Qualitätsschwankungen so weit als möglich auszugleichen, kommt die für uns vermälzte Gerste nicht nur aus Niedersachsen, sondern auch aus den angrenzenden Bundesländern. Außerdem pflegen wir langfristige Lieferbeziehungen mit unseren Mälzereien, was sowohl die Versorgungssicherheit als auch die enge Abstimmung im Sinne der bestmöglichen Rohstoffqualität garantiert.
Hopfen

Einer der wichtigsten Rohstoffe bei der Bierherstellung ist Hopfen. Er gibt dem Bier sowohl die feine Bittere als auch das edle Aroma.
Unsere hochwertigen Bitter- und Aromahopfen kommen aus der Hallertau und aus Spalt, zwei für die Qualität ihrer Hopfen weltweit geschätzten deutschen Hopfenanbaugebiete.
Sie werden direkt nach der Ernte zu Pellets vermahlen, wobei sämtliche wertgebenden Bestandteile des Hopfens vollständig erhalten bleiben. Um eine Verschlechterung der Qualität zwischen Ernte und Einsatz des Hopfens zu verhindern, werden die Pellets gekühlt und vakuumverpackt.
Bis zum Einsatz im unserem Sudhaus wird die Kühlkette nicht mehr unterbrochen. Mit unseren Lieferanten arbeiten wir langfristig und eng zusammen. Dadurch gelingt es uns, trotz der für ein Naturprodukt üblichen jahrgangsbedingten Qualitätsschwankungen, immer nur die beste Qualität für unsere Herrenhäuser Biere zu bekommen.
Hefe

Die Hefe verwandelt den im Brauprozess gewonnenen Malzzucker in Alkohol, Kohlensäure und verschiedene charakteristische Aromakomponenten.
Das Zusammenspiel dieser Gärungsaromen mit den Malz- und Hopfenaromen prägen den einmaligen Charakter unserer Herrenhäuser Biere.
Bei der Hefe unterscheidet man untergärige und obergärige Stämme. Jede Brauerei hat außerdem seinen eigenen Hefestamm, der den „hauseigenen“ Charakter der Biere ausmacht.
Bei uns werden Pils, Spezial und Icebeer mit untergäriger Hefe hergestellt, ebenso das aus dem Pils hergestellte alkoholfreie Pils und die mit Pils bzw. alkoholfreiem Pils hergestellten Biermischgetränke (Alster und Alster alkoholfrei).
Weizenbier und Lüttje Lagen Bier sind Biere, die mit obergäriger Hefe vergoren werden.